Erschienen: Leerstelle(n)?


Der deutsche Vernichtungskrieg im Osten – Kritische Blicke auf eine selektive Erinnerungskultur

Der deutsche Vernichtungskrieg in der Sowjetunion (1941–1944) spielt in der öffentlichen Wahrnehmung und Erinnerung der Bundesrepublik Deutschland eine marginale Rolle. Zu den blinden Flecken gehören etwa die Politik der ‚verbrannten Erde‘, das Ausmaß der Massenerschießungen von Juden und Jüdinnen, der jüdische Widerstand gegen die ‚Endlösung‘, insbesondere in den Wäldern Weißrusslands, die Dimension der Ermordung der sowjetischen Kriegsgefangenen sowie die konkreten Tatorte und deren damalige und heutige materielle Beschaffenheit.

Diesen Leerstellen widmet sich die vorliegende Publikation. Die Beiträge befassen sich mit der Sichtbarkeit und Nicht-Sichtbarmachung der NS-Verbrechen, dem Zusammenhang von Raum und Erinnerung sowie der Vergegenwärtigung des Vernichtungskriegs im Rahmen von Ausstellungen, Parlamentsdebatten und Schulbüchern.

Mit Beiträgen von Christine Chiriac, Aliaksandr Dalhouski, Anna Engelking, Janine Fubel, Laura Haendel, Andreas Hilger, Ulrike Jureit, Andrea Kamp, Konrad Kwiet, Babette Quinkert und Johannes Spohr.

Leerstelle(n)?
Der deutsche Vernichtungskrieg 1941–1944 und die Vergegenwärtigungen des Geschehens nach 1989

Alexandra Klei/Katrin Stoll (Hrsg.)
Softcover, 15 x 21 cm, 270 Seiten
Erscheinungsdatum: 28.02.2019
ISBN: 978-3-95808-227-4
25,00 € *

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